Die Philosophie
Winzer Know-How
Stichwort Kaltvergärung
...auf der Suche nach dem optimalen Aroma
Bei einem Rundgang durch unsere neue, moderne Kellerei stellen Sie fest, dass wir einen enormen Aufwand betreiben um Ihnen künftig noch feinere, fruchtigere Weißweine und Weißherbste anbieten zu können. Warum haben wir mit dem Jahrgang 1999 unser Gärverfahren für diese Weinarten grundlegend geändert, ja revolutioniert? Nun, die bei der alkoholischen Gärung als Nebenprodukt entstehende Gärwärme heizt dem gärenden Most mächtig ein. Zum einen beschleunigt jeder Temperaturanstieg biochemische Prozesse - auch solche, die zur Bildung unerwünschter Gärungsnebenprodukte (z.B. Essigsäure) führen. Zum zweiten beschleunigt Wärme aber auch die Gärung selbst. Die Folge ist ein sich aufsummierender, weiterer Temperaturanstieg und eine besonders stürmische Entwicklung der Gärungskohlensäure, die ein "aussprudeln" vieler traubeneigener Aromen aus dem gärenden Most bewirkt.
Mit Hilfe eines ausgeklügelten Systems von Mess-Sonden, Rohrleitungen und Kühlplatten in den einzelnen Gärtanks können wir als einer der wenigen Familienbetriebe in Deutschland "kaltvergären", und damit die Temperatur im gärenden Most konstant niedrig halten. Bei den von uns vorgegebenen 12 bis 16 Grad Celsius dauert die alkoholische Gärung gut drei Mal so lange wie unter unkontrollierten Bedingungen. Die Chance, dem Wein die bereits in jeder Traubenbeere von Natur aus vorhandenen Aromastoffe zu erhalten, können wir jetzt nutzen. Entscheidend für unsere Qualitätsphilosophie und Ihre Kaufentscheidung ist auch die Tatsache, dass wir dieses moderne, überlegene Gärverfahren grundsätzlich bei allen Weinqualitäten durchführen. Vom einfachen Gutswein aus der 1,0-Literflasche bis hin zum edlesüßen Riesling Auslese. - Sie erwerben unabhängig von der verbleibenen Restsüße einen blitzsauberen, duftig-fruchtigen und bekömmlichen Rheingauer Wein.
Probieren Sie diese neue Weißweingeneration aus unserem haus und "fachsimpeln" Sie mit uns. Sie werden begeistert sein!